Diplomarbeit: Werken als Lebenshilfe

Werkpädagogik als Handlungsansatz der Sozialen Arbeit?!

Eine Diplomarbeit zur Werkerziehung im Kontext der Sozialen Arbeit sollte nicht in der Schublade verschwinden. Auf diesem Wege veröffentliche ich diese 2007 entstandene Arbeit, um Anstöße für die Praxis zu geben und Diskussionen anzuregen.

Ich bin gerne bereit, in Veranstaltungen oder in Fachartikeln weitere Aspekte zu erläutern.

Kurzinhalt:

Die Bedeutung der Werkpädagogik als Handlungsansatz der Sozialen Arbeit steht im Mittelpunkt dieser Arbeit. Der Fokus liegt dabei auf ihrem Beitrag zur selbstbestimmten Lebensgestaltung und Identitätsentwicklung von jungen Erwachsenen.

Dazu wird zuerst näher auf die Identität eingegangen, deren Entwicklung und identiätsfördernde Aspekte.

Unterstützende Faktoren der Werkpädagogik werden anschließend herausgearbeitet. Dabei kommen Bildungsinhalte und der idealtypische Verlauf von Werkprozessen zur Sprache. Dessen Akteure und didaktische Ansätze bilden den Abschluss der Darstellung wesentlicher Elemente der Werkpädagogik.

Das lebensweltorientierte Konzept der Sozialen Arbeit von Hans Thiersch et al. wird im weiteren dargestellt. Es stellt ähnliche wie die Werkpädagogik die Gestaltung der Lebenswelt in den Mittelpunkt der Überlegungen. Dieses Kapitel zeigt deshalb grundlegende Aspekte auf, wie die Herkunft dieses Theoriemodells, die Rekonstruktion der Lebenswelt und das sozialpädagogische Handeln. Die Anknüfungspunkte zur Werkpädagogik schließen dieses Kapitel ab.

Der praktische Teil dieser Arbeit analysiert den Werkunterricht an einer Fachakademie für Sozialpädagogik im Studienjahr 2005/06. Es werden die Unterrichtsthemen vorgestellt und die Ergebnisse der verschiedenen Befragungen evaluiert.

Die Interpretation der Resultate zeigt Beiträge der Werkpädagogik auf, die Fähigkeit zur aktiven Lebensgestaltung im Erwachsenenalter zu unterstützen. Notwendige Konsequenzen und Empfehlungen zur Weiterentwicklung der sozialpädagogisch orientierten Werkpädagogik runden die Arbeit schließlich ab.

Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung 1

1.1 Eigene Erfahrungen 2

1.2 Begriffsklärungen: Werkpädagogik zwischen Beschäftigung und Therapie 3

1.3 Literaturprobleme 6

2 Lebensgestaltung und Identität 7

2.1 Begriff der Identität 7

2.2 Erwachsenenbildung als Identitätshilfe 9

3 Grundlegende Elemente der Werkpädagogik 11

3.1 Bildungsinhalte der Werkpädagogik 11

3.1.1 Sensorischer und motorischer Bereich 12

3.1.2 Kognitiver Bereich 13

Vom Sinneseindruck zur kritischen Wahrnehmung 13

Erfahrung der Selbstwirksamkeit 14

Mündiger Umgang mit der Technik im Denken, Entscheiden und Handeln 14

Erarbeiten von Strategien der Problemlösung 15

Kreative Fähigkeiten entfalten 16

Konstruktiver Umgang mit den eigenen Fehlern 19

3.1.3 Emotionaler Bereich 19

3.1.4 Sozialer Bereich 20

3.1.5 Verknüpfungen und Wechselwirkungen 24

3.2 Werkprozesse als wesentliches Element der Werkpädagogik 26

3.2.1 Kreative Prozesse 26

3.2.2 Idealtypische Werkprozesse 28

Einstieg 28

Planung 30

Herstellung und Gestaltung 31

Auswertung 32

3.3 Akteure im Werkprozess 33

3.3.1 Zielgruppe: Werken mit jungen Erwachsenen 33

3.3.2 Werkbegleitung 41

3.3.3 Material und Werkzeug 42

3.3.4 Die Bedeutung des Endproduktes 43

3.3.5 Globe/ Umfeld 46

Bildungsinhalte und Unterrichtsziele des Lehrplans 46

Organisatorische Bedingungen des Werkunterrichts 48

3.4 Didaktische Ansätze der Werkpädagogik 51

3.4.1 Fachdidaktikische Grundlagen 51

Planen 52

Durchführen 54

Evaluieren 56

3.4.2 Biografisches Lernen 57

3.4.3 Konstruktivistisch geprägte Fachdidaktik 58

4 Lebensweltorientierte Soziale Arbeit 60

4.1 Rekonstruktion der Lebenswelt 61

4.2 Sozialpädagogisches Handeln 62

4.3 Anknüpfungspunkte zur Werkpädagogik 65

5 Praxisteil: Ein Jahr Werkerziehung an der Fachakademie 67

5.1 Werkthemen im Studienjahr 2005/06 67

Landart 69

Grundkurs Maschinen 70

Eine Uhr nach eigenen Vorstellungen: Anwendung der Maschinen 71

Töpfern in den 2. Klassen 73

Alben und Ordner 75

Freie Werkprojekte zum Ende des Studienjahres 77

5.2 Grundlagen der Evaluation 80

5.3 Vorgehen 81

5.4 Ergebnisse der Anfangsbefragung 83

5.5 Evaluation der Werkprozesse 85

5.5.1 Auswertungskriterien 85

5.5.2 Reflexionsgespräche am Ende der Werkprozesse 86

Sensorischer und motorischer Bereich 86

Kognitiver Bereich 86

Emotionaler Bereich 87

Sozialer Bereich 88

Kritische Anmerkungen der Studierenden 88

5.5.3 Endauswertung der 1. Klassen 91

Sensorischer und motorischer Bereich 91

Kognitiver Bereich 91

Emotionaler Bereich 93

Sozialer Bereich 94

Ablehnende Stimmen zum Sinn des eigenen Gestaltens 94

Kritik am Werkunterricht/ Dozenten 95

5.6 Bewertung/ Interpretation der Ergebnisse 97

6 Konsequenzen und Empfehlungen 103

6.1 Rahmenbedingungen 103

6.2 Didaktisches Vorgehen 104

6.3 Werkpädagogik in der Sozialen Arbeit 104

7 Schlussbemerkung 105

Literaturverzeichnis 106

Anhang 111

Abbildungsverzeichnis 112

 

 

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